Staatstheater:Repertoire
Mauricio Kagel
Theater am Markt Eisenach
50 Jahre nach der Uraufführung von Mauricio Kagels STAATSTHEATER (Hamburgische Staatsoper) widmet sich das Theater am Markt mit REPERTOIRE, dem ersten Teil des insgesamt aus neun Abschnitten bestehenden Musiktheaterwerks, welches bei seiner Uraufführung wegen Bombendrohungen nur unter Polizeischutz aufgeführt werden konnte.
Die vier Darsteller:innen des generationsübergreifenden Ensembles haben sich ganz nach Kagel, der die Auswahl aus über 100 szenisch-musikalischen Aktionen verlangt, innerhalb des Probenprozesses für über 40 entschieden und diese auf die Bühne gebracht. Alles was klingt, schallt, kracht, lärmt, schwirrt, klirrt, knattert, rasselt, tickt, pfeift, knallt und platzt, wird als Instrument betrachtet und ausgiebig verwendet. REPERTOIRE ist eine Schule des Schauens und Hörens und problematisiert scheinbar alltägliche Gewissheiten wie: Was ist Theater? Was ist Musik? Und was soll eigentlich Musiktheater sein? Das Ensemble findet, ausgehend von Kagel, vergnügliche, phantasievolle, unerwartete und oft nur sekundenlange Antworten auf diese und weitere Fragen.
Es wird ein Experiment und Experimente können glücken oder misslingen. Das Einzige was Sie mitbringen müssen, ist ein bisschen Lust am Hören.
„Ida Frankenberg betritt die Bühne mit einer Plastikschale in der Hand, führt ihn vor ihr Gesicht, so dass die Öffnung zum Publikum zeigt, und rammt eine Schere hinein. […] Wenn Geräusche keiner inneren Logik folgend aneinander gereiht auf der Bühne zu hören sind und ihr Entstehen zelebriert wird, ist das ja auch zumindest gewöhnungsbedürftig. […] Ein Tischtennisball hüpft klackernd über die Bühne. Ein Reißverschluss schließt und öffnet sich. Mit einem Holzhämmerchen schlägt Dieter Salzmann auf eine Plexiglasscheibe ein, die er dabei an sein Gesicht presst. […] Die TAM-Inszenierung gibt dem Publikum keine Pause, in schneller Folge reihen sich die szenischen Klangbilder aneinander […] Die Gäste erwartet nicht weniger als das Nicht Erwartbare. Aber das formt sich zu einem sehr kurzweiligem, manchmal sehr lustigem und höchst unterhaltsamen, nie langweiligen Abend. Ob ich das Stück verstanden habe? Weiß ich nicht. Ob es mir gefallen hat? Ja sehr. Ob ich es mir noch einmal anschauen würde? In jedem Fall!“ Peter Rossmann (Thüringer Allgemeine, 21.09.21)
Von: Ida Frankenberg, Gerald Lotzmann, Dieter Salzmann, Gabriele Scharfenberger, Mira Seesemann
Mit: Ida Frankenberg, Gerald Lotzmann, Dieter Salzmann, Mira Seesemann
Regie, Bühne, Kostüm: Stephan Mahn
Regieassistenz: Ida Frankenberg
Bühnenbau: Gerald Lotzmann
Produktionsleitung: Theresa Frey
Aussensicht: Beate Göbel
Fotos: Sascha Willms
Gefördert von der Kunststiftung NRW und der Stadt Eisenach
Staatstheater:Repertoire
Mauricio Kagel
Theater am Markt Eisenach
50 Jahre nach der Uraufführung von Mauricio Kagels STAATSTHEATER (Hamburgische Staatsoper) widmet sich das Theater am Markt mit REPERTOIRE, dem ersten Teil des insgesamt aus neun Abschnitten bestehenden Musiktheaterwerks, welches bei seiner Uraufführung wegen Bombendrohungen nur unter Polizeischutz aufgeführt werden konnte.
Die vier Darsteller:innen des generationsübergreifenden Ensembles haben sich ganz nach Kagel, der die Auswahl aus über 100 szenisch-musikalischen Aktionen verlangt, innerhalb des Probenprozesses für über 40 entschieden und diese auf die Bühne gebracht. Alles was klingt, schallt, kracht, lärmt, schwirrt, klirrt, knattert, rasselt, tickt, pfeift, knallt und platzt, wird als Instrument betrachtet und ausgiebig verwendet. REPERTOIRE ist eine Schule des Schauens und Hörens und problematisiert scheinbar alltägliche Gewissheiten wie: Was ist Theater? Was ist Musik? Und was soll eigentlich Musiktheater sein? Das Ensemble findet, ausgehend von Kagel, vergnügliche, phantasievolle, unerwartete und oft nur sekundenlange Antworten auf diese und weitere Fragen.
Es wird ein Experiment und Experimente können glücken oder misslingen. Das Einzige was Sie mitbringen müssen, ist ein bisschen Lust am Hören.
„Ida Frankenberg betritt die Bühne mit einer Plastikschale in der Hand, führt ihn vor ihr Gesicht, so dass die Öffnung zum Publikum zeigt, und rammt eine Schere hinein. […] Wenn Geräusche keiner inneren Logik folgend aneinander gereiht auf der Bühne zu hören sind und ihr Entstehen zelebriert wird, ist das ja auch zumindest gewöhnungsbedürftig. […] Ein Tischtennisball hüpft klackernd über die Bühne. Ein Reißverschluss schließt und öffnet sich. Mit einem Holzhämmerchen schlägt Dieter Salzmann auf eine Plexiglasscheibe ein, die er dabei an sein Gesicht presst. […] Die TAM-Inszenierung gibt dem Publikum keine Pause, in schneller Folge reihen sich die szenischen Klangbilder aneinander […] Die Gäste erwartet nicht weniger als das Nicht Erwartbare. Aber das formt sich zu einem sehr kurzweiligem, manchmal sehr lustigem und höchst unterhaltsamen, nie langweiligen Abend. Ob ich das Stück verstanden habe? Weiß ich nicht. Ob es mir gefallen hat? Ja sehr. Ob ich es mir noch einmal anschauen würde? In jedem Fall!“ Peter Rossmann (Thüringer Allgemeine, 21.09.21)
Von: Ida Frankenberg, Gerald Lotzmann, Dieter Salzmann, Gabriele Scharfenberger, Mira Seesemann
Mit: Ida Frankenberg, Gerald Lotzmann, Dieter Salzmann, Mira Seesemann
Regie, Bühne, Kostüm: Stephan Mahn
Regieassistenz: Ida Frankenberg
Bühnenbau: Gerald Lotzmann
Produktionsleitung: Theresa Frey
Aussensicht: Beate Göbel
Fotos: Sascha Willms
Gefördert von der Kunststiftung NRW und der Stadt Eisenach