Das Privileg
Generationsübergreifendes Rechercheprojekt / Uraufführung
Volkstheater des Badischen Staatstheater Karlsruhe
„Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.“ (Art. 3 Abs. 3 Grundgesetz)
Gleichberechtigung sollte selbstverständlich sein. Aber sie ist 2019 für viele Menschen noch immer nicht Realität, sondern bleibt vielmehr Vorrecht von Bevölkerungsgruppen, ausgestattet mit Attributen wie weiß, männlich, vermögend oder gebildet. Privilegien bedeuten Macht. Durch diese genießen wir oftmals unverdiente und unbewusste Vorteile, Zugänge und Vorzüge, die unseren Alltag erleichtern. Wer hat welche Privilegien? Wer hat sie nicht? Und warum ist das so?
Sie sind eingeladen zu einem theatralen Parcours, der aufzeigt, wo jede:r Einzelne von uns steht, welche Umstände uns voneinander entfernen, aber auch wie Differenzen produktiv gemacht werden können und wie man füreinander einstehen kann. Ein generationsübergreifendes Ensemble aus Karlsruhe lädt Sie ein, Ihre Privilegien auf den Prüfstand zu stellen und die eigenen Vorrechte nicht als Last oder Schuld zu betrachten, sondern diese als Chance zu verstehen.
"Der Abend ist ein Experiment in Selbsterfahrung, nicht nur für die Spielenden, sondern auch für das Publikum […]." Constantin Hühn (Deutschlandfunk Kultur, 16.02.2020)
„Karlsruherinnen und Karlsruher mehrerer Generationen wirken unter der künstlerischen Leitung der Volkstheater-Leiterin Stefanie Heiner und des freischaffenden Theatermachers Stephan Mahn an dem Projekt mit. In ihren schwarzen, grau abgesetzten Kostümen erscheinen sie auf den ersten Blick ziemlich ähnlich. Tatsächlich unterscheiden sie sich stark, wie sie im Lauf des Abends offenbaren, etwa wenn sie sich wie Figuren auf einem Spielbrett aufstellen lassen: Eine kalte Stimme aus dem Off fragt nach Erfahrungen und Eigenschaften, die weit über „männlich, weiß, hetero“ hinausgehen. Bildung? Erbschaft? Krankenversicherung? Behinderung? […] Einen oder zwei Schritte vor- oder zurücktreten. Schließlich stehen alle auf ihrer Startposition im „Spiel des Lebens“. […] Das Ensemble spricht übergeordnete Fragen an: Was ist die Norm? Was bedeutet Freiheit? Einzelne erzählen beeindruckend offen aus ihrem Leben, wie eine Lehrerin, die nach der Flucht aus der DDR ihren Beruf nicht mehr ausüben durfte. So verschieden wie die Erfahrungen mit Privilegien sind auch die mit Diskriminierung […] Sich der eigenen Privilegien bewusst zu werden, hilft Diskriminierung zu vermeiden. Dass „Das Privileg“ dies greifbar zu machen vermag ist viel […].“ Sybille Orgeldinger (BNN, 18.12.2019)
Mit: Markus Birkle, Francesca Califano, Nada Dietrich, Lilly Haupt, Assma Hobitz, Ursula Leuchte-Wetterling, Ulrike Schneider, Dimitri Udodenko, Claire Zschiesche
Künstlerische Leitung: Stefanie Heiner und Stephan Mahn
Bühne und Kostüm: Petra Linsel-Mahrer
Musik: Philipp Münnich
Video: Matthias Pick
Dramaturgie: Lena Mallmann
Assistenz: Dilara Akyildiz
Trailer/Fotos: Matthias Pick
Das Privileg
Generationsübergreifendes Rechercheprojekt / Uraufführung
Volkstheater des Badischen Staatstheater Karlsruhe
„Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.“ (Art. 3 Abs. 3 Grundgesetz)
Gleichberechtigung sollte selbstverständlich sein. Aber sie ist 2019 für viele Menschen noch immer nicht Realität, sondern bleibt vielmehr Vorrecht von Bevölkerungsgruppen, ausgestattet mit Attributen wie weiß, männlich, vermögend oder gebildet. Privilegien bedeuten Macht. Durch diese genießen wir oftmals unverdiente und unbewusste Vorteile, Zugänge und Vorzüge, die unseren Alltag erleichtern. Wer hat welche Privilegien? Wer hat sie nicht? Und warum ist das so?
Sie sind eingeladen zu einem theatralen Parcours, der aufzeigt, wo jede:r Einzelne von uns steht, welche Umstände uns voneinander entfernen, aber auch wie Differenzen produktiv gemacht werden können und wie man füreinander einstehen kann. Ein generationsübergreifendes Ensemble aus Karlsruhe lädt Sie ein, Ihre Privilegien auf den Prüfstand zu stellen und die eigenen Vorrechte nicht als Last oder Schuld zu betrachten, sondern diese als Chance zu verstehen.
"Der Abend ist ein Experiment in Selbsterfahrung, nicht nur für die Spielenden, sondern auch für das Publikum […]." Constantin Hühn (Deutschlandfunk Kultur, 16.02.2020)
„Karlsruherinnen und Karlsruher mehrerer Generationen wirken unter der künstlerischen Leitung der Volkstheater-Leiterin Stefanie Heiner und des freischaffenden Theatermachers Stephan Mahn an dem Projekt mit. In ihren schwarzen, grau abgesetzten Kostümen erscheinen sie auf den ersten Blick ziemlich ähnlich. Tatsächlich unterscheiden sie sich stark, wie sie im Lauf des Abends offenbaren, etwa wenn sie sich wie Figuren auf einem Spielbrett aufstellen lassen: Eine kalte Stimme aus dem Off fragt nach Erfahrungen und Eigenschaften, die weit über „männlich, weiß, hetero“ hinausgehen. Bildung? Erbschaft? Krankenversicherung? Behinderung? […] Einen oder zwei Schritte vor- oder zurücktreten. Schließlich stehen alle auf ihrer Startposition im „Spiel des Lebens“. […] Das Ensemble spricht übergeordnete Fragen an: Was ist die Norm? Was bedeutet Freiheit? Einzelne erzählen beeindruckend offen aus ihrem Leben, wie eine Lehrerin, die nach der Flucht aus der DDR ihren Beruf nicht mehr ausüben durfte. So verschieden wie die Erfahrungen mit Privilegien sind auch die mit Diskriminierung […] Sich der eigenen Privilegien bewusst zu werden, hilft Diskriminierung zu vermeiden. Dass „Das Privileg“ dies greifbar zu machen vermag ist viel […].“ Sybille Orgeldinger (BNN, 18.12.2019)
Mit: Markus Birkle, Francesca Califano, Nada Dietrich, Lilly Haupt, Assma Hobitz, Ursula Leuchte-Wetterling, Ulrike Schneider, Dimitri Udodenko, Claire Zschiesche
Künstlerische Leitung: Stefanie Heiner und Stephan Mahn
Bühne und Kostüm: Petra Linsel-Mahrer
Musik: Philipp Münnich
Video: Matthias Pick
Dramaturgie: Lena Mallmann
Assistenz: Dilara Akyildiz
Trailer/Fotos: Matthias Pick