Wilhelm Tell - Versuche
Stückentwicklung nach Friedrich Schiller / Uraufführung
stellwerk - junges Theater Weimar
Wir sind Wilhelm Tell. Wir sind die Kinder Wilhelm Tells. Wir sind die Autor:innen dieses Theaterstücks. Wir erinnern uns an einen Apfel und einen Schuss. Eventuell war da noch ein Schwur, auf einem Berg. Unter Umständen war das in der Schweiz. Oder war es doch alles ganz anders?
Die Geschichte um den Meisterschützen und Frischluftfanatiker Wilhelm Tell wurde in der Fassung Friedrich Schillers im 20. Jahrhundert zur Fundgrube für rechte wie für linke Propaganda. Gemeinsam erforscht das Ensemble die Figur des Wilhelm Tell: Wer ist dieser Mann? Ein Nationalheld? Ein Terrorist? Ein Freiheitskämpfer? Ein Hinterwäldler? Oder ein bisschen von allem?
Wir fragen uns, ob politisches Denken in der heutigen Zeit überhaupt etwas wert ist, wenn man dann doch nichts tut. Oder ist es besser, einfach irgendetwas zu tun als gar nichts? — Jetzt sind wir schon wieder etwas aus dem Konzept. Wir haben schon lange nicht mehr so ernsthaft über abstrakte Begriffe wie Freiheit und Angst nachgedacht. Der Freiheitsbegriff ist ja auch sehr schwammig, irgendwie eben so ein Schlagwort und so leicht gesagt und dabei so schwer bedacht. —Wo waren wir? Ach ja, genau: Wir stehen hier auf der Bühne und ihr sitzt dort drüben. Ihr seid nur da, weil wir hier stehen. Wir haben etwas für Euch vorbereitet.
Eingeladen zum 28. Bundestreffen Jugendclubs an Theater 2018
Ausgezeichnet mit dem Sonderpreis“ Nah dran“, für Demokratietheater vom BDAT
„Ihre Versuche zeichnen sich durch ihren experimentellen Charakter aus. […] In ihrer Versuchsanordnung verwenden sie: eine „Geschichte ohne Schliff"; […] Wissen, wo die Notausgänge sind, eine Choreographie für sechs Spieler:innen und sechs Äpfel; Rededuelle zur Angst; […] Begriffe wie Freiheit, Gleichheit und Revolution; Humor; […] ein Kapitel Rezeptionsgeschichte; ein Revolutionsmedley; […] und jede Menge Understatement. Stephan Mahn und die sechs Performer:innen arbeiten sich am Tell ab und nutzen die Versuche, um herauszufinden, wer er ist. Ob Nationalheld oder Terrorist, die Versuche sind neutral und vielschichtig. Die Ebenen verschieben Sichtweisen und geben dem alten Stoff ein postdramatisches Gewand, dessen Komplexität und aktueller Bezug zum Zeitgeschehen zurecht mit dem Demokratiepreis des BDAT ausgezeichnet wurde.“ Laudatio von Katja Heiser und Matthias Pick
“[…] setzt das stellwerk weimar auf ein diskursiv angelegtes mehrteiliges Stück, das sich ,Wilhelm Tell‘ mit teilweise postdramatischen Mitteln nähert und das Publikum in Gedankendiskurse verwickelt.“ Auszug aus dem Jurykommentar von Irene Ostertag, Berlin
Von und mit: Ismene Ehrler, Janek Deußing, Janne Bender, Saskia Williams, Charlotte Arendt, Lena Hofmann, Konrad Altmann, Deniz Aytac, Emma Wörtmann
Regie, Bühne, Kostüm: Stephan Mahn
Regieassistenz: Emma Wörtmann
Technische Begleitung: Philipp Münnich, Knut Spangenberg
Theaterpädagogische Begleitung: Christian Schröter
Masken: Seimän
Trailer/Fotos: Mattias Pick
Wilhelm Tell - Versuche
nach Friedrich Schiller
stellwerk - junges Theater Weimar
Wir sind Wilhelm Tell. Wir sind die Kinder Wilhelm Tells. Wir sind die Autor:innen dieses Theaterstücks. Wir erinnern uns an einen Apfel und einen Schuss. Eventuell war da noch ein Schwur, auf einem Berg. Unter Umständen war das in der Schweiz. Oder war es doch alles ganz anders?
Die Geschichte um den Meisterschützen und Frischluftfanatiker Wilhelm Tell wurde in der Fassung Friedrich Schillers im 20. Jahrhundert zur Fundgrube für rechte wie für linke Propaganda. Gemeinsam erforscht das Ensemble die Figur des Wilhelm Tell: Wer ist dieser Mann? Ein Nationalheld? Ein Terrorist? Ein Freiheitskämpfer? Ein Hinterwäldler? Oder ein bisschen von allem?
Wir fragen uns, ob politisches Denken in der heutigen Zeit überhaupt etwas wert ist, wenn man dann doch nichts tut. Oder ist es besser, einfach irgendetwas zu tun als gar nichts? — Jetzt sind wir schon wieder etwas aus dem Konzept. Wir haben schon lange nicht mehr so ernsthaft über abstrakte Begriffe wie Freiheit und Angst nachgedacht. Der Freiheitsbegriff ist ja auch sehr schwammig, irgendwie eben so ein Schlagwort und so leicht gesagt und dabei so schwer bedacht. —Wo waren wir? Ach ja, genau: Wir stehen hier auf der Bühne und ihr sitzt dort drüben. Ihr seid nur da, weil wir hier stehen. Wir haben etwas für Euch vorbereitet.
Eingeladen zum 28. Bundestreffen Jugendclubs an Theater 2018
Ausgezeichnet mit dem Sonderpreis“ Nah dran“, für Demokratietheater vom BDAT
„Ihre Versuche zeichnen sich durch ihren experimentellen Charakter aus. […] In ihrer Versuchsanordnung verwenden sie: eine „Geschichte ohne Schliff"; […] Wissen, wo die Notausgänge sind, eine Choreographie für sechs Spieler:innen und sechs Äpfel; Rededuelle zur Angst; […] Begriffe wie Freiheit, Gleichheit und Revolution; Humor; […] ein Kapitel Rezeptionsgeschichte; ein Revolutionsmedley; […] und jede Menge Understatement. Stephan Mahn und die sechs Performer:innen arbeiten sich am Tell ab und nutzen die Versuche, um herauszufinden, wer er ist. Ob Nationalheld oder Terrorist, die Versuche sind neutral und vielschichtig. Die Ebenen verschieben Sichtweisen und geben dem alten Stoff ein postdramatisches Gewand, dessen Komplexität und aktueller Bezug zum Zeitgeschehen zurecht mit dem Demokratiepreis des BDAT ausgezeichnet wurde.“ Laudatio von Katja Heiser und Matthias Pick
“[…] setzt das stellwerk weimar auf ein diskursiv angelegtes mehrteiliges Stück, das sich ,Wilhelm Tell‘ mit teilweise postdramatischen Mitteln nähert und das Publikum in Gedankendiskurse verwickelt.“ Auszug aus dem Jurykommentar von Irene Ostertag, Berlin
Von und mit: Ismene Ehrler, Janek Deußing, Janne Bender, Saskia Williams, Charlotte Arendt, Lena Hofmann, Konrad Altmann, Deniz Aytac, Emma Wörtmann
Regie, Bühne, Kostüm: Stephan Mahn
Regieassistenz: Emma Wörtmann
Technische Begleitung: Philipp Münnich, Knut Spangenberg
Theaterpädagogische Begleitung: Christian Schröter
Masken: Seimän
Trailer/Fotos: Mattias Pick