subjekt.woyzeck
Eine Auseinandersetzung
die Schotte. das Theater. Erfurt
Ausgehend von Büchners Original haben sich acht Spieler:innen auf die Suche nach Texten und Bildern gemacht, die sie heute mit Thema und Figur des WOYZECK verbinden. Ihre Erkundungen flechten sie unter Büchners Szenensplitter, sodass das Stück beständig zwischen Original und heutigen Bezügen hin und her pendelt. Es entsteht ein Mosaik von Ausruf und Ansage, Wortwechsel und Selbstgespräch. Eins aber bleibt: “Er ist ein interessanter Kasus. Subjekt Woyzeck.”
„Ach, stehen: Sie tanzen und toben und brüllen auch, sie wechseln sich ab in den Rollen von Marie und Woyzeck, Hauptmann — „Rasier’ Er mich, Woyzeck!“ — und Doktor. Sie spielen mit ungeheuer viel Körpereinsatz, wie Kinder, sie verkörpern das Spielerische, das Naive des jungen Woyzeck und seiner Marie, aber ebenso gut auch das Zwanghafte, den Wahn, dem Woyzeck verfällt, die Besessenheit: „Stich tot!“ […] Die acht jungen Schauspieler:innen können hier ihren Woyzeck auseinandernehmen und neu zusammensetzen, das lässt Büchners Original gern zu. […] Sie spielen beeindruckend. Wo sie am besten sind, da sind sie nahe bei Büchner.“ Frauke Adrians (Thüringer Allgemeine, 12.09.20211)
„In der Regie von Stephan Mahn und Ausstattung von Angelique Kranholdt spielen sich die fünf jungen Damen […] und drei jungen Herren […] wahrlich ihre Seelen aus den Leibern. Da entstehen kleine Sequenzen, die unter die Haut gehen. […] die Bühne ziert nur weißes und schwarzes Tuch, die herumstehenden Hocker sind ebenfalls weiß getüncht. Da tropft lediglich der tief dunkelrote Eisblock, der am Haken hängt - Tropfen für Tropfen - von oben herab, in eine alte Zinkbadewanne. Das ist ein beeindruckendes Bild für Zeit und Vergänglichkeit. Auch für Mord. Das bleibt haften.“ Sylvia Obst (Thüringer Landeszeitung, 13.09.2011)
von und mit: Carolin Blumert, Fabian Hagedorn, Jonas Carstens, Juliane Kolata, Luisa Eger, Miriam Schweiger, Sarah Bickrodt, Tim Röder
Regie/Bühne: Stephan Mahn
Ausstattung: Angelique Kranholdt
Outside-Eye: Julia Maronde
Körperarbeit: Lydia Schanze
Programmheftgestaltung: Jonas Carstens, Alexandra Stein
Kostümwerkstatt/Maske: Madeleine Blumert
Technik/Bühnenbau: Holger Wündisch, Bernd Krey, Stephan Knabe, Waldemar Kistner
Fotos: Lutz Edelhoff
subjekt.woyzeck
Eine Auseinandersetzung
die Schotte. das Theater. Erfurt
Ausgehend von Büchners Original haben sich acht Spieler:innen auf die Suche nach Texten und Bildern gemacht, die sie heute mit Thema und Figur des WOYZECK verbinden. Ihre Erkundungen flechten sie unter Büchners Szenensplitter, sodass das Stück beständig zwischen Original und heutigen Bezügen hin und her pendelt. Es entsteht ein Mosaik von Ausruf und Ansage, Wortwechsel und Selbstgespräch. Eins aber bleibt: “Er ist ein interessanter Kasus. Subjekt Woyzeck.”
„Ach, stehen: Sie tanzen und toben und brüllen auch, sie wechseln sich ab in den Rollen von Marie und Woyzeck, Hauptmann — „Rasier’ Er mich, Woyzeck!“ — und Doktor. Sie spielen mit ungeheuer viel Körpereinsatz, wie Kinder, sie verkörpern das Spielerische, das Naive des jungen Woyzeck und seiner Marie, aber ebenso gut auch das Zwanghafte, den Wahn, dem Woyzeck verfällt, die Besessenheit: „Stich tot!“ […] Die acht jungen Schauspieler:innen können hier ihren Woyzeck auseinandernehmen und neu zusammensetzen, das lässt Büchners Original gern zu. […] Sie spielen beeindruckend. Wo sie am besten sind, da sind sie nahe bei Büchner.“ Frauke Adrians (Thüringer Allgemeine, 12.09.20211)
„In der Regie von Stephan Mahn und Ausstattung von Angelique Kranholdt spielen sich die fünf jungen Damen […] und drei jungen Herren […] wahrlich ihre Seelen aus den Leibern. Da entstehen kleine Sequenzen, die unter die Haut gehen. […] die Bühne ziert nur weißes und schwarzes Tuch, die herumstehenden Hocker sind ebenfalls weiß getüncht. Da tropft lediglich der tief dunkelrote Eisblock, der am Haken hängt - Tropfen für Tropfen - von oben herab, in eine alte Zinkbadewanne. Das ist ein beeindruckendes Bild für Zeit und Vergänglichkeit. Auch für Mord. Das bleibt haften.“ Sylvia Obst (Thüringer Landeszeitung, 13.09.2011)
von und mit: Carolin Blumert, Fabian Hagedorn, Jonas Carstens, Juliane Kolata, Luisa Eger, Miriam Schweiger, Sarah Bickrodt, Tim Röder
Regie/Bühne: Stephan Mahn
Ausstattung: Angelique Kranholdt
Outside-Eye: Julia Maronde
Körperarbeit: Lydia Schanze
Programmheftgestaltung: Jonas Carstens, Alexandra Stein
Kostümwerkstatt/Maske: Madeleine Blumert
Technik/Bühnenbau: Holger Wündisch, Bernd Krey, Stephan Knabe, Waldemar Kistner
Fotos: Lutz Edelhoff